Category Archives: Paderquellgebiet
Stümpels Mühle
Stümpels Mühle ist noch heute ein Beleg für die Mühlentradition im Bereich der Paderquellen. Die pro Sekunde durchschnittlich ausströmenden 5000 Liter Paderwasser laufen an dieser Stelle zusammen und reichen zweifelsohne aus, um ein Mühlrad anzutreiben. An der Pader urkundlich belegt sind für das Jahr 1578 vierzehn Mahlmühlen und eine Schleifmühle.
Warme Pader
Das Wasser der „Warmen Pader“ hat gegenüber den anderen Paderarmen eine um ca. 4°C erhöhte Temperatur. Die Temperatur von 14-16°C lud früher viele Paderborner zum Waschen und Spülen der Wäsche ein. Daher war auch der Name „Waschpader“ gebräuchlich. Daran erinnern heute die in diesem Bereich aufgestellten Skulpturen der „Waschweiber“.
Rathaus und Kump
Das Paderborner Rathaus mit seiner prächtigen dreigiebligen Fassade entstand 1613-1620 und gilt als Paradebeispiel der Weserrenaissance. Im ersten Obergeschoss befindet sich der große Ratssaal, Arbeitssitz des Stadtparlaments und Stätte offizieller Empfänge und Feierlichkeiten, im Erdgeschoss das Standesamt. Der Ratskeller im Untergeschoss ist Restaurant und beliebter Treffpunkt für Bürger und Gäste der Stadt. Der Kump vor […]
Kump am Dom
Die Kümpe, große steinerne Becken im Stadtbereich, versorgten die Bevölkerung nicht nur mit Löschwasser, sondern auch mit Wasser für die alltäglichen Lebensbedürfnisse. Paderwasser gelangte über Druckleitungen zunächst in den höchstgelegenen Kump am Kamp (Wasserkunst). Von dort wurde das Wasser in Rohrleitungen an die tiefer liegenden Kümpe (Kump am Domplatz, Kump am Rathaus, Kump am heutigen […]
Dielenpader
Abgeleitet von den früheren Wegverhältnissen in diesem Bereich ist der Name „Dielenpader“. Vor dem Bau der heutigen Straße „Auf den Dielen“ reichte dieser Paderarm bist fast an die Häuser heran. Der notwendige Fahr- und Fußweg bestand lediglich aus einer Lage Brettern und Bohlen, auch „Dielen“ genannt, die auf in den Flussgrund eingerammten Pfählen ruhten.
Geißelscher Garten
Der Geißelsche Garten ist eine aufgegebene private Parkanlage. Inmitten der Stadt findet man hier, umflossen von der Dielen- und Rothobornpader, eine naturnahe Waldparzelle. Zu finden gibt es hier Pflanzenarten, wie sie typisch sind für die Buchenwälder der Paderborner Hochfläche. Der Hohle Lerchensporn, das Scharbockskraut, der Aronstab und der Bärlauch, um nur einige Vertreter zu nennen. […]
Tümpelquelle
Die Tümpelquelle ist ein für die Paderquellen charakteristischer Quelltyp. Die weitgehend naturnah erhaltene Quelle liegt am Grund einer Geländemulde, wo das ausströmende Wasser zunächst in einem „Tümpel“ angefüllt wird und sich dann über den Muldenrand in den Quellbach ergießt.
Börnepader
Börnepader bedeutet soviel wie „Tränkepader“. Dieses flache Quellbecken diente in früheren Zeiten als Viehtränke. 1532 ließ die Stadt an der Börnepader eine „Wasserkunst“ errichten. Die Wasserkraft wurde über ein Wasserrad auf eine Kohlenpumpe übertragen, das über ein Rohrleitungssystem Wasser „künstlich“ in die Kümpe der höher gelegenen Stadtteile befördert.